meter,um 250 Euro und 50 x 48 Zentimeter,
um 250 Euro), Lackierung und Spike-Bestü-
ckung während unserer Hörtests aber den-
selben
klanglichen
Charakter aufwiesen.
Sämtliches Zubhör ist bei Creaktiv übrigens
grundsätzlich im Preis enthalten.
Trotz ihres äußerlich
un-
scheinbaren Auftretens zeigte
sich „The Rest“ als wahrer
Dynamik-Torpedo
mit her-
vorragendem Timing, der den
Endstufen eine klare und bril-
lante
Note
verlieh.
Die
Wiedergabe wirkte einfach
kernig, wesentlich spritziger
und auf den Punkt gebracht.
Außerdem werden räumliche Bezüge gut
zugeordnet, klar und differenziert darge-
stellt. Gegenüber den aufwän-
digeren
Racks
wirkte sie hier
jedoch
enger
und kompakter
in der Abbildung,
sie
kann
deshalb
„The Rest" holte
enorme Dynamik
aus den Amps
und zeigte eine
kompakte Räum-
lichkeit
Solide Gewindehülsen
nehmen entweder drei oder
vier der mitgelieferten Spikes
auf, die sich mit Hilfe eines Me-
tallstäbchens bombenfest anziehen
lassen, wozu wir dringend raten
nur bezüglich der gebotenen
Dynamik zur Oberklasse
aufschließen.
„The Rest“ ist eine
grundsolide
Base für
alle
kleinen
bis mittleren
Endstufen und macht vor al-
lem auch durch den vergleichsweise günsti-
gen Preis eine prima Figur.
LOVAN CLASSIC II
A M P STAND
K
lein aber fein lautet
die Devise bei Lovan.
Wo viele andere mit Ge-
wicht
und
voluminösen
Ausmaßen auftreten, kon-
tert
die
amerikanische
Rack-Schmiede mit gerin-
gen Dimensionen, bewusst
dünnen Auflageplatten und
niedrigem Gewicht. Diese
Kriterien ziehen sich durch
alle Systeme des Her-
stellers.
STEREOJ
-TEST
KLANG-POTENZIAL
BEFRIEDIGEND
KLANG-POTENZIAL
GUT
PREIS/LEISTUNG
SEHR GUT
Auch das Classic II ist modular ausgelegt,
kann also um verschiedene Elemente er-
weitertwerden und lässt sich durch die gro-
ßen Öffnungen in den Abschlusskappen, in
welche die Spikes weiterer Ebenen greifen,
im Handumdrehen aufstapeln.
Neben der hier gezeigten schwarzen Aus-
führung ist der Amp Stand auch in Silber er-
hältlich (um 130 Euro). Damit endet dieVa-
riationsbreite aber auch schon, denn alle
Elemente wie Spikes und Kappen sind fest
montiert und lassen sich nicht austauschen.
W ie schon in vorangegangenen Tests des
Systems —
in jeweils anderen Zusammen-
stellungen - zeigte das Clas-
sic II einen feinen Sinn für Ti-
ming und Spielfluss, gab der
Wiedergabe mehr Musika-
lität und Rhythmus und fügte
ihr, gemäß seiner Bauweise,
etwas
Leichtes
und
Be-
schwingtes hinzu.
Raum
und Abbildung ge-
wannen an Plastizität, auch
wenn das Lovan hier etwas
Maße: 52 x 11 x 43 cm (BxHxT)
Vertrieb: Audioplan, Tel.: 07246/1751
www.audi-o-plan.de
K leine B a sis -K u n d e
Wofür benötigt man eigentlich Endstufen-Ba-
sen, und wie geht man mit ihnen um?
W
ie macht man aus einer Spitzen-Endstu-
fe eine durchschnittliche? Ganz einfach
- indem man sie auf den Boden stellt. Hier fris-
ten leider immer noch viele Amps ein klangar-
mes Dasein, denn am Fußboden stauen sich
nicht nur die Basswellen, sondern er wird
auch direkt von der physisch abgeleiteten
Energie der Lautsprecher zu Resonanzen an-
geregt, die den Verstärker durchrütteln, der
die so hervorgerufenen Störungen sofort wie-
der verstärkt und an die ßoxen leitet. Ein per-
fekt aufgebauter Schwingkreis.
Wir haben es mit verschiedenen Endstufen
aus unserem Testfundus probiert. Unmittelbar
in der Nähe zu B&Ws mächtiger 801 D plat-
ziert, verwandelten sich edle Feingeister zu
plumpen Grobmotorikem. Zwar gab es gra-
duelle Unterschiede, die mit der jeweiligen
Bauart Zusammenhängen, doch keiner der
Amps erreichte auf dem Fußboden auch nur
annähernd die Performance wie auf der ein-
fachsten der getesteten Basen. Wer seine gu-
te Endstufe auf den Boden stellt - und allein ihr
Gewicht macht die Versuchung groß - ver-
zichtet auf viel Qualität und schmeißt letztlich
sein Geld zum Fenster hinaus, weil er das
klangliche Potenzial seiner teuren Komponen-
te gar nicht nutzt.
Während unserer Versuche zeigte sich Linns
kompakte, extrem solide verpackte Klimax 500
Twin noch am wenigsten von der Bodenauf-
stellung beeinträchtigt, doch schon Phonoso-
phies nur wenig größere Spike quittierte die
Fehlplatzierung mit eingeengter Räumlichkeit,
unkonturiertem Bass und gebremster Dyna-
mik. Es klang, als ob an den Tönen kleine Ge-
wichte hingen. Ähnliches galt für Gamuts Über-
austemperament- und kraftvolle D 200. Auch sie
war auf dem Fußboden nicht mehr in der Lage,
ihre Leistung punktgenau zu platzieren. Sie
spielte brummelig und träge, statt wie gewohnt
um die Ecken zu fegen. Ganz extrem litt die
wegen ihrer Sonorität und gravitätisch-ge-
schmeidigen Wiedergabe geschätzte Mc Intosh
MC 252AC unter dem direkten Kontakt zum
Untergrund Ihre Noblesse verwandelte sich in
eine Art Klangbrei, in dem die eben noch sauber
voneinander getrennten Instrumente konturen-
schwach ineinanderflossen und auch die tona-
len Strukturen den Bach 'runtergingen.
Doch selbst, wenn man dies erfahren und sich
zur Anschaffung einer der Qualität und dem
Wert der Endstufe oder des Vollverstärkers adä-
quaten Basis entschlossen hat, kann man noch
eine Menge falsch machen. Der häufigste Fehler
200
STEREO HIFI-TUNING
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